In dem Antrag zur Sitzung der Bezirksvertretung VI Zollverein am 22. Januar 2021, die leider jetzt Corona bedingt verschoben wird, fordert die SPD-Fraktion die Verwaltung der Stadt Essen auf, Verhandlungen mit dem Eigentümer der St Vincenz Krankenhauses zu führen mit dem Ziel, dieses durch die Stadt Essen zu erwerben.
Die bereits vorhandene Infrastruktur soll dann ertüchtigt und in E-Health-Strukturen eingebunden werden.
André Vollmer, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung hat dafür gute Gründe:
„Bis heute hat die Contilia-Gruppe für den Standort Stoppenberg keine konkreten Pläne vorgelegt. Insofern ist zu befürchten, dass sie dort eine anderweitige Vermarktung plant. Eine wohnortnahe Gesundheitsvorsoge in den Stadtteilen Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg wäre dann auf immer nicht mehr gewährleistet.“
Zum Betrieb und zur Finanzierung sollen Partner im Gesundheitswesen, insbesondere weitere Kostenträger und Stiftungen gefunden werden. Fördergelder des Landes NRW, des Bundes und der EU können wegen der Vorbildfunktion ebenfalls akquiriert werden.
Das Projekt „Smart Health“ soll ein lernendes und wachsendes Projekt sein, das aber über den Standort Stoppenberg schnell an den Start gehen kann.
André Vollmer stellt ebenfalls fest: „Das Vertrauen in die Contilia Gruppe ist mittlerweile nicht mehr vorhanden, deshalb unsere Aufforderung an die Verwaltung die E-Health Klinik am Standort St Vincenz Krankenhaus mit anderen Trägerstrukturen einzurichten. Falls ein Erwerb dort nicht möglich ist, soll ein alternativer Standort auf der ehemaligen Kokerei Zollverein geprüft werden, dort stehen weitere vermarktungsfähige Grundstück zur Verfügung. Mit einer zukunftsgerichteten Medizintechnik wird auch die soziale Symmetrie in Essen gestärkt.“