Wie jedes Jahr findet am 8. März der Internationale Frauentag statt. Seit mehr als 100 Jahren demonstrieren Frauen zu diesem Anlass für ihre Rechte und fordern Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, bessere Bezahlung und die Gleichstellung der Geschlechter. Dazu sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut:
„Anfang des 20. Jahrhunderts hatten Frauen kein Mitsprachrecht im politischen Geschehen. Wählen gehen, in einer Partei oder Gewerkschaft aktiv sein oder ein Hochschulabschluss waren für Frauen um 1900 strikt verboten. Dass das heute selbstverständlich ist, haben wir den Müttern des Weltfrauentages zu verdanken.“
1911 kamen zum ersten Mal Frauen zu einem Frauenkampftag zusammen. Sie demonstrierten für Gleichberechtigung und forderten: „Heraus mit dem Frauenwahlrecht!“. Der Kampf hat sich gelohnt. Seit 1918 haben Frauen das aktive und passive Wahlrecht und auch im Bildungssystem herrscht Chancengleichheit.
„Ich selbst werde am Sonntag auf dem Willy-Brandt-Platz in Essen dabei sein und eifrig mitdemonstrieren. Ein breites Bündnis von den Falken über den Arbeiter-Samariter-Bund bis hin zu meiner SPD hat sich zusammengefunden. Da bin ich in jedem Fall dabei“, zeigt sich der SPD-Abgeordnete Dirk Heidenblut entschlossen.
Immer noch sind Frauen in unserer modernen Welt weiterhin benachteiligt. Vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Sie verdienen durchschnittlich 21 % weniger als Männer. Sogar im gleichen Beruf und mit gleicher Qualifikation verdienen sie im Schnitt 6 % weniger. Frauen sind seltener in Führungspositionen und 47 % der beschäftigten Frauen arbeiten in Teilzeit. 62 % der Minijobber sind Frauen. Die Gründe dafür sind klar. Frauen arbeiten häufiger in sozialen Berufen, die vergleichsweise schlechter bezahlt werden als technische Berufe. Frauen steigen häufig für längere Zeit aus dem Beruf aus, wenn sie Kinder bekommen, und steigen in Teilzeit wieder ein.
„Dass Frauen häufiger in Elternzeit gehen, führt heute immer seltener zu Nachteilen am Arbeitsmarkt. Unternehmen haben sogar Wettbewerbsvorteile, wenn sie familienfreundlich sind. Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen muss bekämpft werden. Das hat auch die Politik verstanden. Vom Mindestlohn profitieren überdurchschnittlich viele Frauen. Auch durch die Grundrente werden vor allem Frauen bessergestellt. Die SPD kämpft weiter, es ist noch viel zu tun“, stellt der Abgeordnete Dirk Heidenblut (SPD) klar.