Das war am 19. September 2019 eine Hiobsbotschaft, die Tuttmanschulle musste wegen wegen Einsturzgefahr geschlossen werden.
Die insgesamt 234 Grundschülerinnen und -schüler können aber ab dem 26. September wieder beschult werden, allerdings kann die Stundentafel dann noch nicht vollständig abgedeckt werden. Die Klassen werden in der Zeit, in der das Schulgebäude nicht genutzt werden kann, in der Peter-Ustinov-Schule Essen in Katernberg sowie in der Kantschule, ebenfalls im gleichen Stadtbezirk, unterrichtet.
Das Gebäude wird bereits seit Mai 2019 aufgrund sichtbarer Rissbildung beobachtet. Die im Mai gesetzten Gipsmarken sind aufgerissen und am 17. September 2019 zeichnete sich eine signifikante Zunahme der zu beobachtenden Schadensbilder ab (Versätze in den Dehnungsfugen, Vergrößerung bestehender Risse in nicht tragenden Bauteilen, Bildung neuer Risse in nicht tragenden Bauteilen).
Um mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen für die Lehrerschaft und die Schüler auszuschließen, war die Einstellung des Schulbetriebs am Standort alternativlos und unvermeidbar.
Seit Ende der vergangenen Woche wird intensiv nach möglichen Ursachen der augenscheinlich eingetretenen Setzungen des im Jahre 1967 errichteten Gebäude gesucht. Dazu sind auch Fachgutachten beauftragt worden.
Parallel erfolgten Abfragen bezüglich möglicher bergbaulicher Einflüsse bei Thyssen-Krupp Steel sowie möglicher Beeinflussung aufgrund schadhafter Grundleitungen bei den Stadtwerken Essen.
Belastbare Auskünfte liegen aktuell noch nicht vor. Es besteht nach Einschätzung der Stadt Essen keine unmittelbare Einsturzgefahr. Das Betreten des Gebäudes kann aktuell nur unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen gestattet werden. Das Abholen von Unterrichtsmaterial ist so aber möglich.
Die Ermittlung der wahrscheinlichen Ursache(n) wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so dass das Schulgebäude zunächst auf ungewisse Zeit nicht für den Schulunterricht zur Verfügung steht.
Wir halten sie auf dem Laufenden,Hier geht auch zur Presserklärung der Stadt Essen.