Am 28. Juli findet der Welt-Hepatitis-Tag statt. Der Tag soll auf Risiken sowie auf Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten von Hepatitis-Infektionen hinweisen. Im Fokus steht, die noch vielen Millionen unentdeckten Hepatitis-Patienten zu finden. Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Gesundheitsausschusses, fordert mehr für Prävention und Früherkennung zu tun:
„Die Bundesregierung und die Weltgesundheitsorganisation verfolgen das ehrgeizige Ziel, bis 2030 die Ausbreitung von Hepatitis B und C einzudämmen. Medikamentös ist die Hepatitis C heute heilbar. Neuartige Medikamente haben Erfolgsquoten von über 95 Prozent. Gegen Hepatitis-Typen A, B und D existieren inzwischen Impfstoffe.“
Der Welt-Hepatitis-Tag wurde von der World Hepatitis Alliance ins Leben gerufen. In Deutschland wird der Tag von der Deutschen Leberhilfe ausgerichtet. Seit 2011 wird er am 28. Juli, dem Geburtstag von Baruch Samuel Blumberg ausgerichtet. Blumberg entdeckte 1965 zufällig die Hepatitis B und erhielt dafür 1976 den Nobelpreis für Medizin.
„Weltweit leben schätzungsweise rund 300 Millionen Menschen mit einer unentdeckten Hepatitis B oder C. Auch in Deutschland wird zu wenig getan. Hierzulande liegen wir beim Screening hinter anderen Ländern zurück. Wir müssen uns alle mehr für Prävention und Früherkennung engagieren“, fordert der Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut abschließend.